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Landvolk Diepholz nimmt Stellung zum aktuellen Nährstoffbericht

3,4 Mio. t Wirtschaftsdünger und 149,8 kg Stickstoff pro Hektar – diese Zahlen weist der aktuelle Nährstoffbericht der Landesregierung für den Landkreis Diepholz aus. Für den Laien sind dies schwer einzuordnende Größen. „In Bezug zu den Flächen, die wir im Kreis haben und auf denen die Pflanzen wachsen, die genau diesen Dünger brauchen, haben wir im Landkreis Diepholz kein Missverhältnis zwischen Gülle und Fläche. Der Landkreis ist im grünen Bereich, im Vergleich zum Vorjahr rücken wir immer weiter von der Obergrenze 170 kg Stickstoff pro Hektar ab“, betont Theo Runge, Vorsitzender des Landvolkes Diepholz.

Dabei sieht der Landwirt aus Drebber für seinen Berufsstand durchaus einen langen Weg vor sich. „Wir arbeiten in und mit der Natur. Dort kann man nicht einfach einen Schalter umlegen, aber wir werden besser darin, den Dünger effizient einzusetzen. Wo wir die gesamte Gülle im eigenen Betrieb nicht nutzen können, nehmen andere Betriebe, die weniger haben, gerne Teile davon auf“, so Runge.
Dass in den westlichen Nachbarregionen gemessen an der Fläche zu viel Gülle anfällt, sei kein Geheimnis. Der Druck auf die Flächen auch im Kreis Diepholz wächst daher. „Wir Landwirte unterstützen das Ziel der aktuellen Düngeverordnung, einen natürlichen Kreislauf zu erhalten, indem die Pflanzen auf den Äckern bedarfsgerecht gedüngt werden und der Einsatz von Mineraldüngern zurückgefahren wird.“ Der Landvolk-Vorsitzende verweist auf die aktuellen Zahlen aus dem Nährstoffbericht, wonach landesweit deutlich weniger Mineraldünger eingesetzt wurde. „Das hat zwar auch etwas mit der Trockenheit des letzten Jahres zu tun“, schränkt Runge ein. „Aber der Trend ist klar erkennbar und positiv: Die Überschüsse sinken landesweit, zum Wohle des Grundwassers, für dessen Schutz wir alle einstehen. Das aktuelle Düngerecht wirkt“, zieht Theo Runge sein Fazit aus den Zahlen. Der Landvolk-Vertreter wünscht sich von der Landesregierung noch weitere Unterstützung. Sowohl die Verarbeitung der Gülle wie auch die Lagerung und Verbringung in Regionen mit deutlichem Bedarf müsse stärker gefördert werden. Das Düngerecht habe aus Sicht des Landvolkes auch dazu geführt, dass die bisher stetig steigende Abgabe der Wirtschaftsdünger an Betriebe in Ackerbauregionen einen herben Rückschlag erlitten hat. Hier seien die Regeln kontraproduktiv.
Unverständnis zeigt Theo Runge für Schwarzmalerei vor dem Hintergrund der aktuellen Daten. „Landesweit wurde der Überschuss an insgesamt eingesetzten Düngemitteln um 20.000 t Stickstoff reduziert. Der aktuelle Bericht macht daher zuversichtlich, dass die Landwirtschaft in Niedersachsen sich auf dem richtigen Weg befindet“, unterstreicht Runge.

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