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Bild PM Landvolk Wagenfelder Wache gegen den Wolf

Veranstaltung von Landvolk und LSV mit 50 Teilnehmern / Umfrage belegt Akzeptanz von Bestandsregulierung

 Die Wagyu-Rinder, eine ursprünglich japanische Nutztierrasse, schauen nur mäßig interessiert dem Treiben zu – am vergangenen Wochenende teilten sich die Tiere ihre Weide auf dem Hof Nackenhorst in Wagenfeld für einen Abend mit 50 Menschen, die dem Aufruf von Landvolk und „Land schafft Verbindung“ zu einer symbolischen Wolfswache gefolgt waren. Die Teilnehmer wollten ein Zeichen setzen, dass die Ausbreitung des Wolfes klare Grenzen und ein aktives Management braucht. Landesweit taten es ihnen an dem Wochenende hunderte an vielen Orten im Rahmen eines „Aktionstages Wolf“ gleich. „150 Meter von hier hatte der Wolf vor drei Wochen zugeschlagen“, berichtet Henrik Nackenhorst den Teilnehmern. „Wir hatten Schafe rund um die Biogasanlage, gesichert durch einen Elektrozaun. Morgens lagen sie tot in der Weide und am Mittag lief ein Wolf noch hintern Hof über das Feld.“ Junglandwirt Nackenhorst hat nun Angst um seine Rinder. Sowohl die Wagyus wie auch die Milchkühe des Betriebes sieht er gefährdet. „Die Leute wollen die Weidetierhaltung. Das passt mit dem Wolf momentan so aber nicht zusammen“, stellt der Wagenfelder Landwirt klar. „Schnelle Entnahme von Problemwölfen, Bestandsregulierung der Wolfspopulation, rechtssichere Ausgleichszahlungen bei Rissen, bessere Förderung von Herdenschutzmaßnahmen und wo diese nicht möglich sind, z.B. an der Küste auf den Deichen, die Errichtung von wolfsfreien Zonen“, fasst Stefan Meyer, Referent des Landvolkes Diepholz die Forderungen der Weidetierhalter und Landwirte, die sich im „Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement“ zusammengeschlossen haben, zusammen. Unter den Teilnehmern finden sich viele Wagenfelder, die der Riss auf dem Hof Nackenhorst Sorge bereitet, wie auch Weidetierhalter und Interessierte aus der Region und darüber hinaus. Iris Rademacher hat über Facebook von der Aktion erfahren und ist extra aus Verden angereist. „Um ein Zeichen zu setzen, dass es so nicht weitergeht“, wie sie sagt. Obwohl sie selber keine Weidetiere hält, fühlt sie sich durch die immer weitere Ausbreitung des Wolfes bedroht. Andere haben bereits Konsequenzen gezogen. „Ich stelle die Tierhaltung ein“, bedauert Petra Hübinger. Die Wagenfelderin züchtet Marokkanische Berberpferde. Bei einem Riss würde ihr der Marktwert der Tiere nicht ersetzt werden. Die Pferde und Fohlen würde sie zurzeit nah beim Hof auf einer kleineren Weide halten und nachts einstallen. „So stelle ich mir Tierhaltung aber nicht vor“, betont sie. „Ich finde den Wolf wunderschön, aber ich möchte ihn nicht mit meinen Tieren füttern“, so Hübinger. „Wir können doch nicht alles einzäunen. Wo bleiben dann die anderen Wildtiere?“ fragt ein weiterer Teilnehmer. Die Bevölkerung findet die Rückkehr des Wolfes überwiegend gut, das ergibt eine repräsentative Umfrage, die im Auftrag des Aktionsbündnisses erstellt wurde und die an dem Abend vom Landvolk präsentiert wird. „67 Prozent begrüßen die Wiederansiedlung des Wolfes“, erläutert Stefan Meyer. „Aber 72 Prozent sehen auch die Probleme für die Weidetierhaltung.“ Die Zustimmungswerte für Bestandskontrollen (70 Prozent) und notfalls den Abschuss von Wölfen, die Weidetiere reißen, (65 Prozent) seien deutlich. „Die Politik sollte daher keine Angst haben, diese Maßnahmen umzusetzen und damit die Weidetierhaltung zu sichern“, fordert Meyer. Die Auffassung, man dürfe nicht regulierend tätig werden, sei eine Mindermeinung. „Die Menschen wie hier auf dem Land aber auch in der Stadt sehen sehr wohl, dass nur ein pragmatischerer Umgang mit dem Thema Wolf auf Dauer eine Koexistenz sichert“, unterstreicht der Landvolk-Referent abschließend.

eranstaltung von Landvolk und LSV mit 50 Teilnehmern / Umfrage belegt Akzeptanz von Bestandsregulierung

 Die Wagyu-Rinder, eine ursprünglich japanische Nutztierrasse, schauen nur mäßig interessiert dem Treiben zu – am vergangenen Wochenende teilten sich die Tiere ihre Weide auf dem Hof Nackenhorst in Wagenfeld für einen Abend mit 50 Menschen, die dem Aufruf von Landvolk und „Land schafft Verbindung“ zu einer symbolischen Wolfswache gefolgt waren. Die Teilnehmer wollten ein Zeichen setzen, dass die Ausbreitung des Wolfes klare Grenzen und ein aktives Management braucht. Landesweit taten es ihnen an dem Wochenende hunderte an vielen Orten im Rahmen eines „Aktionstages Wolf“ gleich. „150 Meter von hier hatte der Wolf vor drei Wochen zugeschlagen“, berichtet Henrik Nackenhorst den Teilnehmern. „Wir hatten Schafe rund um die Biogasanlage, gesichert durch einen Elektrozaun. Morgens lagen sie tot in der Weide und am Mittag lief ein Wolf noch hintern Hof über das Feld.“ Junglandwirt Nackenhorst hat nun Angst um seine Rinder. Sowohl die Wagyus wie auch die Milchkühe des Betriebes sieht er gefährdet. „Die Leute wollen die Weidetierhaltung. Das passt mit dem Wolf momentan so aber nicht zusammen“, stellt der Wagenfelder Landwirt klar. „Schnelle Entnahme von Problemwölfen, Bestandsregulierung der Wolfspopulation, rechtssichere Ausgleichszahlungen bei Rissen, bessere Förderung von Herdenschutzmaßnahmen und wo diese nicht möglich sind, z.B. an der Küste auf den Deichen, die Errichtung von wolfsfreien Zonen“, fasst Stefan Meyer, Referent des Landvolkes Diepholz die Forderungen der Weidetierhalter und Landwirte, die sich im „Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement“ zusammengeschlossen haben, zusammen. Unter den Teilnehmern finden sich viele Wagenfelder, die der Riss auf dem Hof Nackenhorst Sorge bereitet, wie auch Weidetierhalter und Interessierte aus der Region und darüber hinaus. Iris Rademacher hat über Facebook von der Aktion erfahren und ist extra aus Verden angereist. „Um ein Zeichen zu setzen, dass es so nicht weitergeht“, wie sie sagt. Obwohl sie selber keine Weidetiere hält, fühlt sie sich durch die immer weitere Ausbreitung des Wolfes bedroht. Andere haben bereits Konsequenzen gezogen. „Ich stelle die Tierhaltung ein“, bedauert Petra Hübinger. Die Wagenfelderin züchtet Marokkanische Berberpferde. Bei einem Riss würde ihr der Marktwert der Tiere nicht ersetzt werden. Die Pferde und Fohlen würde sie zurzeit nah beim Hof auf einer kleineren Weide halten und nachts einstallen. „So stelle ich mir Tierhaltung aber nicht vor“, betont sie. „Ich finde den Wolf wunderschön, aber ich möchte ihn nicht mit meinen Tieren füttern“, so Hübinger. „Wir können doch nicht alles einzäunen. Wo bleiben dann die anderen Wildtiere?“ fragt ein weiterer Teilnehmer. Die Bevölkerung findet die Rückkehr des Wolfes überwiegend gut, das ergibt eine repräsentative Umfrage, die im Auftrag des Aktionsbündnisses erstellt wurde und die an dem Abend vom Landvolk präsentiert wird. „67 Prozent begrüßen die Wiederansiedlung des Wolfes“, erläutert Stefan Meyer. „Aber 72 Prozent sehen auch die Probleme für die Weidetierhaltung.“ Die Zustimmungswerte für Bestandskontrollen (70 Prozent) und notfalls den Abschuss von Wölfen, die Weidetiere reißen, (65 Prozent) seien deutlich. „Die Politik sollte daher keine Angst haben, diese Maßnahmen umzusetzen und damit die Weidetierhaltung zu sichern“, fordert Meyer. Die Auffassung, man dürfe nicht regulierend tätig werden, sei eine Mindermeinung. „Die Menschen wie hier auf dem Land aber auch in der Stadt sehen sehr wohl, dass nur ein pragmatischerer Umgang mit dem Thema Wolf auf Dauer eine Koexistenz sichert“, unterstreicht der Landvolk-Referent abschließend.

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