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„Grüne Kneipe“ live bei Fricke Landmaschinen / Hightech in der Landwirtschaft
„Früher konnte ein Handy nur telefonieren und SMS schreiben, heute ist es ein Multifunktionsgerät. So ist es bei den Maschinen auf den Feldern eigentlich auch“, verglich Markus Hauschild die Entwicklung der Mobiltelefone mit denen modernen Landmaschinen. Hauschild kümmert sich bei Fricke Landmaschinen in Sulingen um die neueste Landtechnik und stellte sich im Rahmen der „Grünen Kneipe“ den Fragen von Moderator Philipp Hannöver der Initiative „Echt grün – Eure Landwirte“. Das Live-Format „Die Grüne Kneipe“, die monatlich in den sozialen Medien ausgestrahlt wird, widmet sich verschiedenen aktuellen Themen aus der modernen Landwirtschaft und bringt sie den nicht-kundigen Verbrauchern näher. Die vom Landvolk unterstützte Initiative „Echt grün – Eure Landwirte“ sendete diesmal live aus Sulingen von der Firma Fricke Landmaschinen zum Thema Hightech in der Landwirtschaft. Dazu erläuterte Markus Hauschild, dass Genauigkeit und Effizienz durch Technik und Digitalisierung immer wichtiger auf dem Acker werden. Sei es bei der punktgenauen und sparsamen Ausbringung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln oder bei der bodenschonenden Befahrbarkeit der Felder. Die Landwirte griffen auch immer mehr auf digitale Dokumentation zurück, um die vielfältigen Aufzeichnungspflichten in der Landwirtschaft zu erfüllen. Live zugeschaltet wurde Jana Carstensen aus dem Kreis Celle, die mit 27 Jahren ihr eigenes Lohnunternehmen führt, und in ihrem Betrieb auf die neueste Technik für die Landwirtschaft setzt. Ebenfalls digital dabei war Dr. Michael Hoffschroer, der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg, der den Aspekt der Ausbildung der technischen Berufe, die die modernen Landmaschinen bauen, reparieren und bedienen, beleuchtete. Wie immer bei der Grünen Kneipe konnten die Zuschauer auf Facebook Fragen stellen, die live beantwortet wurden. Gefragt wurde auch nach dem Werdegang von Jana Carstensen als junge Frau in einer von Männern dominierten Branche. Die Kritik an immer größer werdenden Landmaschinen, die in der Gesellschaft teilweise aufkommt, konnten die Diskussionsteilnehmer nicht nachvollziehen. Die größeren Landmaschinen stünden gerade für mehr Effizienz und Sparsamkeit. Zum Abschluss der Live-Sendung fuhren Moderator Hannöver und Gast Hauschild mit der neuesten Version eines Systemschleppers zur Ausbringung von Gülle. Die Sendung kann auf der gleichnamigen Facebook-Seite von „Echt grün – Eure Landwirte“ nachgeschaut werden. Die nächste Live-Folge wird immer am ersten Donnerstag eines Monats gesendet.
Fast 60 Veranstaltungen ausgefallen / Zeit für neue Ideen genutzt
Wenn die Tage wärmer werden heißt es üblicherweise in den „Grünen Klassenzimmern“ zwischen Diepholz und Sulingen wieder: Raus auf den Acker oder rein in den Kuhstall, um die regionale Lebensmittelerzeugung hautnah zu erleben. Durch Corona konnten dieses Jahr nur 2 Veranstaltungen auf den Betrieben durchgeführt werden, gewöhnlich sind es im ersten Halbjahr bis zu 60 Besuche auf den Höfen. „Seit 15 Jahren zeige ich Besuchergruppen die Arbeit und das Leben auf meinem Hof. Vor den Sommerferien bekomme ich normalerweise fast jeden Tag Besuch von Schulen und Kindergärten Dieses Jahr war das erste, in dem leider kein Besuch stattgefunden hat“, berichtet Ursel Keller, die Hofführerin beim Grünen Klassenzimmer ist. „Ich hoffe, dass es nach den Sommerferien wieder losgehen kann, denn wir haben gerade erst einen neuen luftigen Kuhstall mit viel Tierwohl für die Kühe fertiggestellt. Somit gibt es vieles Neues für die Kinder zu entdecken“, erzählt die Landwirtin aus Klein Lessen.
„Unsere Betriebe in der Region nutzen die Zeit und bereiten sich mit neuen Ideen auf Gäste jeden Alters vor“, verrät Vera Ohrdes, Koordinatorin für das Landvolk Diepholz getragene Netzwerk „Der Bauernhof als grünes Klassenzimmer“.
Der Kreislandvolkverband ist Bildungsträger im Rahmen des Projektes „Transparenz-schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger“. Hierüber werden Besuche auf landwirtschaftlichen Betrieben gefördert. Dabei können etwa Kinder und Jugendliche den Vormittag auf dem Hof verbringen und erleben, wie die aktuelle Landwirtschaft aussieht und wie Nahrungsmittel erzeugt werden. Auf dem Hof werden alle Sinne angesprochen: riechen, hören, sehen und fühlen. Landwirtschaft wird erlebbar gemacht. Aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie waren Hofbesuche leider nicht oder nur eingeschränkt möglich. Für die zweite Jahreshälfte können sich Interessierte jedoch gerne bei Vera Ohrdes (04271/945-114) melden.